Nicht nur Verkehrsknoten

Veränderungen am Riebeckplatz

 

Im Gespräch sind bauliche und logistische Veränderungen zwischen Bahnhof und Riebeckplatz / Rondell. Das wäre nichts Neues, aber gegenwärtig sind es, so hoffen wohl alle Hallenser, nicht nur Gerede, nicht nur Face News.

Die Ausschreibung der Stadt zu einem Ideenwettbewerb für das Rondell fand breiten Zuspruch. Den ersten Platz belegte ein Vorschlag der Uni Halle. Er besagt kurz folgendes, was ich durchaus als eine gute Lösung ansehe:

-      Eine Seite als Fahrradparkplatz nutzen

-      Die zweite Seite u.a. für Polizei und Ordnungsamt

Beiden Teilen ist eine nachvollziehbare Logik immanent.

Der grüne Hang am Bahnhof wird nicht mit einem „Fahrradschuppen“ verdeckt. Und die hohe Frequentierung durch jedermann, zwischen Bahnhof und oberer Leipziger Straße, würde eine bessere Polizeipräsents durchaus wohltun.

Die Crux bei der Sache: Die Immobilie befindet sich zur Zeit in Privatbesitz. D. h. weder die Stadt noch der ehemalige Eigner, die HWG, haben Zugriff. Eine Restitution, wenn überhaupt eine Option, dürfe nicht billig zu haben sein. Wie so oft, leider, Ökonomie und Zeit haben den Vorrang vor wünschenswerter Machbarkeit.

Ein angedachtes Fahrradparkhaus am Riebeckplatz ist möglicherweise vom Tisch. Nunmehr plant ein Investor einen Hochhausneubau, in dem im unteren Bereich allerdings auch eine Fahrradgarage vorgesehen ist. Darüber informierte OB Dr. Bernd Wiegand während der Beigeordnetenkonferenz.

Er brachte weiterhin zum Ausdruck, dass es eine große Nachfrage auf städtische Flächen am Riebeckplatz gibt. Derzeit bereite man entsprechende Vorlagen für den Stadtrat vor. Sie sollen im April in den Planungsausschuss eingebracht werdet. Wiegand mahnte eine schnelle Entscheidung an, „damit die Investoren sich nicht zurückziehen.“

 

Dr. W. Kelling