Hochhausscheibe "C"

Die Hochhausscheibe "C" ist durch einen Bauzaun gesichert. Entsorgungscontainer wurden bereitgestellt. Offensichtlich ist eine Entrümpelung im Gange, bevor mit der Sanierung begonnen wird. Geplant ist der Bau von 300 Wohnungen.

 

Rückblick:

Diese ehemalige Landesimmobilie wurde der Stadt Halle zur Nutzung angeboten. Das war zu einer Zeit, als die Eliten noch über den Abriss der 5 Hochhausscheiben ( HHS )diskutierten. Die Bürgervereine der Stadt konnten es verhindern.

Die Immobilie Scheibe C war schuldenfrei. Auch die vom Land eingestellten Abrisskosten in Höhe von ca. 3 Millionen  wurden der Stadt angeboten, wenn sie die HHS "C" nutzen würde.  Die damalige Oberbürgermeisterin erkannte  keine Nutzungsmöglichkeiten.  Waren nur die falschen Berater schuld, oder fehlte es auch an Weitblick, an Ideen?

Erst mit dem OB Dr. B. Wiegand änderte sich die Sichtweise auf die HHS entscheidend!

 

Text (außer dem unmittelbar folgenden)  und Fotos: Dr. Wolfgang Kelling

 

VON ESEPPELT · 3. SEPTEMBER 2017

 

Derzeit wird vor allem über die Scheibe A in Halle-Neustadt diskutiert. Doch ganz ohne Diskussion haben die Stadträte jetzt einen wichtigen Beschluss für die Scheibe C gefasst.

Im letzten Stadtrat haben sie unter dem Punkt „Annahmen von Spenden“ beschlossen, eine Vereinbarung mit der SEWES GmbH aus dem brandenburgischen Liebenwalde zu treffen. Demnach soll die Firma bis zu 369.750 Euro bereitstellen. Mit den Mitteln soll der städtische Eigenanteil für Fördermittel aus dem Städtebauförderungsprogramm-Stadtumbau Ost finanziert werden. Insgesamt 3,5 Millionen Euro sollen fließen.

 

Insgesamt soll die Sanierung des Hochhauses 16 Millionen Euro kosten. Der Investor will in dem Gebäude unter anderem 300 barrierefreie Wohnungen mit variablen Grundrissen und WIntergarten, wie es im Förderantrag heißt. Auch Gewerbeflächen sind vorgesehen, möglicherweise sogenannte „Self Storage“-Flächen.