Quelle: MZ, 18.5.2017, S.8
Quelle: MZ, 25.2.2017, S. 9
OB Dr. Bernd Wiegand will das Votum des Stadtrates
Quelle: MZ, 25.1.2017, S.10
Quelle: MZ, 24.1.2017, S. 11
Scheibe A: Zwangsversteigerung dauert noch
15. Dezember 2015 | Vermischtes |
In der seit Jahren leerstehende Scheibe A in Halle-Neustadt will Oberbürgermeister Bernd Wiegand gern ein Sozialrathaus einrichten.
Dazu muss die Stadt allerdings das marode Gebäude erst ersteigern. Und der Prozess dahin dauert noch. Darüber informierte die zuständige OB-Referentin Martina Wildgrube in der
Beigeordnetenkonferenz.
Demnach werde es im Januar eine weitere Besprechung zu dem Thema geben. Unter anderem müsse, ähnlich wie beim Schlachthof, ein sogenannte Nachlassliquidator bestellt werden. Allein dies
werde ein halbes Jahr dauern. Laut Wildgrube würden die Anträge im Januar gestellt. Bis es zu einer Zwangsversteigerung komme, werde es noch Monate dauern.
Stadtrat soll sich zu Neustädter Scheiben bekennen, Halle hofft auf Fördermittel
3. November 2015 | Vermischtes |
Sie sind grau und schmutzig, dienen wegen kaputter Fensterscheiben als riesige Taubenschläge: die Scheiben-Hochhäuser in Halle-Neustadt. Vier der fünf Gebäude stehen leer. Und außer etlichen
Diskussionsrunden passierte so gut wie gar nichts.
Doch Oberbürgermeister Bernd Wiegand legt dem Stadtrat nun einen Grundsatzbeschluss zum Thema vor. Kernpunkt dabei: „Die Stadt Halle (Saale) bekennt sich zum Erhalt des Scheibenensembles
im Zentrum des Stadtteils Neustadt.“ Ziele sollen die Sanierung der Gebäude und die die Revitalisierung der Neustädter Passage sein. Die Stadt hofft dabei auf Städtebaufördermittel, will zudem
eine Sanierungssatzung erlassen. „Durch die Experimentierklausel des Landes Sachsen-Anhalt kann der Eigenmittelanteil auf 10% gesenkt werden, sofern der Eigentümer 23,3% selbst übernimmt“, heißt
es dazu im Grundsatzbeschluss. Bei geschätzten Sanierungskosten von 1 bis 3 Millionen Euro würden bei der Stadt 100.000 bis 300.000 Euro hängen bleiben.
Die Stadtverwaltung selbst interessiert sich für die Scheibe A. Diese soll zwangsversteigert werden. 12.000 Euro werden im kommenden Jahr für den Einsatz eines Nachtragsliquidators in den
Haushalt eingestellt. OB Wiegand schwebt die Einrichtung eines Sozialrathauses vor.
Die Hochhausscheiben wurden zwischen 1970 und 1974 in industrieller Monolithbauweise mit Mittelgangerschließung nach einem Schwedischen Schalenbausatz errichtet. Sie dienten zu DDR-Zeiten
als Wohnheim. Derzeit ist nur ein Gebäude in Nutzung, vorrangig durch das Jobcenter. Bei den übrigen Scheiben gab es immer wieder neue Eigentümer. Jetzt stellt sich die Stadt die „Etablierung
einer die Zentren- und repräsentativen Funktionen stärkenden und ergänzenden Mischnutzung in Hochhauscheiben und der Neustädter Passage“ vor, zum Beispiel durch Spezialwohnen, Dienstleistungen
und Büro sowie soziale Einrichtungen.
Im kommenden Frühjahr soll eine Sanierungskonzeption in Zusammenarbeit mit den Eigentümern erarbeitet werden. Zudem soll im Frühsommer eine Beschlussvorlage für Förderung der Sanierung
der Hochhausscheiben in den Programmjahresantrag für 2017 und Folgejahre erstellt werden.
Neustädter Hochhausscheiben als Flüchtlingsheime?
3. November 2015 | Vermischtes |
Mitten im Zentrum von Halle Neustadt stehen seit Jahren vier der fünf Hochhausscheiben leer. Zu DDR-Zeiten dienten die Gebäude als Wohnheime.
Genau deshalb wurde auch eine Nutzung als Flüchtlingsunterkunft ins Spiel gebracht. Schließlich verfügen die Gebäude über zusammengenommen 650 Wohnungen. Dies sei „ein wichtiges Potential an
vermietbaren Wohnraum für den aktuellen Bedarf an Flüchtlingsunterkünften“, schreibt Baudezernent Uwe Stäglin in einer Vorlage an den Stadtrat zu einem Grundsatzbeschluss zum Erhalt des
Ensembles.
Stäglin verweist aber auf die notwendigen Sanierungsaufwendungen nach den geltenden Vorschriften für Hochhäuser, der sogenannten Hochhausrichtlinie. 15 bis 18 Millionen Euro würde allein die
Sanierung kosten gegenüber 3 Millionen Euro als Bürohaus. Deshalb könne „eine ernstzunehmende wirtschaftliche Basis für eine solche Nutzung nur durch geeignete öffentliche Förderung
erfolgen“, so Stäglin. „In welchem Maße solche Förderungen zukünftig bereitstehen, kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht abgeschätzt werden.“ In diesem Falle sollte es aber laut Stäglin das
Ziel der Stadt sein, nicht nur die Scheiben zu sanieren, sondern auch das weitere Umfeld zum Beispiel „durch zusätzliche Frei-und Spielflächen sowie soziale Angebote weiter zu qualifizieren,
damit eine angemessene Unterbringung ermöglicht wird.“
Quelle: Beide Artikel aus Internet www.halleaspekte vom 4.11.2015
Sachsen-Anhalt ist stolz auf das Bauhaus in Dessau.
Hier wurden von herausragenden Künstlern und Architekten
Ideen geboren, die sich weltweit verbreiteten.
Auch das Konzept für Halle-Neustadt fußt auf den Bauhaus-Ideen.
Wir Hallenser können uns glücklich schätzen, eine schöne
Altstadt mit Bauwerken aus vielen Epochen UND eine schöne
Neustadt, die internationale Beachtung findet, zu haben.
Die 5 Hochhausscheiben markieren das Zentrum der Neustadt.
An ihrer Entstehung waren schwedische und deutsche Architekten,
Ingenieure und Bauarbeiter beteiligt.
Es ist hohe Zeit, ihnen wieder die Bedeutung zukommen zu lassen,
die ihnen gebührt.
Inzwischen gibt es viele Vorschläge, wie sie wieder mit Leben erfüllt
werden können.
In der jetzigen Situation, in der Halles Einwohnerzahl wieder wächst
und es in Teilen der Altstadt zu Protesten der Anwohner gegen
weitere Verdichtung der Bebauung kommt, ist es doch nur folgerichtig,
in den Scheiben auch hochwertige Wohnungen bereitzustellen.
Warum soll es niemanden
geben, der an diesem Standort
mit bester Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, besten Einkaufs-
möglichkeiten, in unmittelbarer Nähe der Schwimmhalle wohnen möchte?
Dazu kommt die gute Luft, bedingt durch fast vollständige Fernheizung und
lockere, mit Grün durchsetzter Bebauung.
Der Blick von den Balkonen der oberen Stockwerke reicht ostwärts über die
Altstadt und westwärts über Teile der Neustadt bis ins Mansfelder Land.
Die jetzigen Eigentümer der leerstehenden Scheiben
sollten er-
mutigt und von der Stadt unterstützt werden, endlich zu handeln.
Große Hochachtung spreche ich Frau Andrea Kahe aus, die uns beweist,
daß man mit Herz und Verstand Probleme lösen kann.
(Tauben in der Scheibe E)
H. Gärtner
Beitrag für den Bürgerverein Stadtgestaltung Halle
durch den
stellvertretenden Chefarchitekten von Halle - Neustadt
Herrn
Dipl.-Ing. H. Zaglmaier
Diese öffentliche Beratung zu den Halle-Neustadt- "Scheiben" mit dem OB, Dr. B. Wiegand und dem Finanzminister von Sachsen-Anhalt, Herren Bullejan
findet am 26.06.2013 um18 Uhr im Kulturtreff Halle-Neustadt (Stadtbegegnungsstätte), Am Stadion 6, 06122 Halle (Saale) statt-